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bdw2006kw46Am 11.11.2006 wurde durch den "Spiesheimer Carneval Verein" (SCV) die Kampagne 2006/2007 unter dem Motto:

"Willste mol de wilde Weste sehe,
musste an Fassenacht no Spiesem gehe."

vor dem Ratskeller in Spiesheim feierlich eröffnet. 

Und wieder musste Ortsbürgermeister Schmitt den Schlüssel zum Rathaus an die Narren übergeben. Ab jetzt regieren wieder die Narren bis zum Ende der fünften Jahreszeit in Spiesheim.

Vor dem berühmten LangkofelDem alljährlichen Ruf der Berge folgend war die Spiesheimer Bergwandergruppe in diesem Jahr im Südtiroler Fassatal mit Stützpunkt in Campitello unterwegs. Umgeben von den berühmtesten Berggruppen der Dolomiten wie Latemar, Rosengarten, Sella, Pordoi, Langkofel und Marmolada. Dieses Mal mit 13 Personen, 3 weniger als die Jahre zuvor wegen einem Krankheitsausfall und zwei waren einige Tage vorher im Kaukasus-Gebirge unterwegs um den Berg Elbrus zu besteigen.

links - Bindelweg,   rechts die MarmoladaÜblicherweise wird der erste Tag zum eingewöhnen genutzt und so ging es auf dem Bindelweg über die Höhen des Col del Cuch mit phantastischem Blick zur Marmolada (3.343 m), der Königin der Dolomiten. Inspiriert mit diesen herrlichen Bildern ging es am folgenden Tag in den weltbekannten Rosengarten, den alten Sagen nach die Zauberwelt des Zwergenkönigs Laurin. Von Vigo die Fassa aus über Ciampedie ging es mit herrlichem 360 Grad Panorama zu Gran Cront, Spiz de la Pope, Rosengartenspitze und Rotwand hinauf zur Preuss-Hütte. Hier teilte sich die Gruppe und vier gingen unterhalb der Vajolet-Türme hoch zur Gartl-Hütte bis zum Santner Pass. Von dort den Santner Klettersteig hinab und durch das Taschner Joch wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die anderen nahmen die weite und ständig mit Rauf und Runter versehene Tour an den Hängen der Teissner Spitze, Mugogn und Le Zigolade um zum Treffpunkt zu gelangen.

Bei gleich herrlichem Wetter wie zu Hause im sonnigen Rheinhessen sollte wieder eine etwas ruhigere Route folgen. Ein Rundweg vom Col de Valvacin aus über Sas de Adam und Sela Brunech. Nach allen Seiten Sicht auf die Ein Schneefeld muss überquert werden.umliegenden Bergriesen der Sudtiroler Dolomiten. Wie es aber des öfteren unerwartet vorkommt konnte die Tour erst über einen sehr steilen Grasabhang mit folgendem Steilanstieg beendet werden. Ein kühles Getränk auf der Hütte und ein abschließender Blick in die Runde waren dann die Belohnung für die vorangegangenen Strapazen. Die Halbzeit war schon angebrochen und es war immer noch herrliches Kaiserwetter, wie es besser nicht sein kann. So ging es über Col Rodela zur Langkofel-Gruppe. Mit der Seilbahn hoch zur Langkofel Scharte (2.681 m) und im Abstieg zur Langkofel Hütte (2.253 m). Hier war wieder Trennung angesagt. Während die größere Gruppe über den Friedrich August Weg den Plattkofel umrundete gingen drei Personen über den Schuster Klettersteig wieder hoch zum Gipfel des Plattkofel auf 2.958 m. Wie vereinbart trafen sich alle wieder am Ausgangspunkt in Campitello.

Mit der Seilbahn über die Wolken zum Sas PordoiAm folgenden als letzten schönen Tag vorausgesagt musste es noch unbedingt der Sas Pordoi sein. Die Terrasse der Dolomiten. Von der höchsten befahrbaren Passstraße der Dolomiten (2.239 m) mit der Seilbahn in nur 4 Minuten 700 m aufwärts zum Sas Pordoi auf 2.950 m. Ein eindruckvolles Erlebnis. Ähnlich dem Außenfahrstuhl in einem der Frankfurter Hochhäuser. Die Rundsicht, diesmal von einem der höchsten Berge aus, ist einfach nur überwältigend. Man kann sich kaum losreisen, doch der Weg sollte weitergehen, zum Gipfel des Piz Boé (3.152 m) und wieder zurück. Die verbleibende Tageszeit wurde unter Ausnutzung des auch dort gültigen Tickets mit einem Blitzbesuch auf 2.635 m in die gewaltigen Züge der Marmolada genutzt.. Nach einer Regennacht und schwer einschätzbarem Wetter führte eine bequemere Tour über die Seiser Alm mit Abschluss bei der uns wohlbekannten Familie Stuffer auf Monte Pana oberhalb des Grödner Tales.

Auf dem Hirtzel-WegDer Endspurt unserer Wanderwoche führte vom Karer Pass zur Paolina Hütte (2.125 m) und über den Hirtzel Weg um die Rotwand über den Pass del Vaiolon (2.560 m) und zurück.. Die Attraktion dieses Weges ist das Denkmal Christomannes, ein riesiger 2,70 m großer Bronzeadler zu Ehren eines Bergsteiger Pioniers mit den Felstürmen des Latemar im Hintergrund. Zwei unentwegte Kletterer nutzten auch hier die Gelegenheit und passierten den Gipfel der Rotwand (2.804 m) über den Klettersteig. Insbesondere wegen des hervorragenden Wetters eine unvergessene Woche, die sich nicht so schnell wiederholen und sicherlich kaum noch überbieten lässt.

Vielen Dank an die Organisatoren dieser Wandertage, insbesondere an Edgar Schuch, der für die Vorbereitung und Auswahl der Touren vor Ort viele Stunden seiner Zeit opfert.
September 2006,
Sigmund Jung

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bdw2006kw46Am 11.11.2005 wurde durch den "Spiesheimer Carneval Verein" (SCV) die Kampagne 2005/2006 unter dem Motto:

"Spiesem im Zauber des Orient erwacht.
Fassenacht wie tausend + eine Nacht.",

vor dem Ratskeller in Spiesheim feierlich eröffnet. 

Nach dem Ortsbürgermeister Schmitt den Schlüssel zum Rathaus "fast freiwillig" an die Narren übergeben hatte, regieren nun wieder die Narren während der fünften Jahreszeit in Spiesheim.

 

 

Als erstes einen guten SchluckBereits bei einem Zwischenstopp im Städtchen Sierre im Rhonetal konnten wir zufällig die Atmosphäre eines Weinfestes nach Walliser Art erleben. Quartier wurde dann bezogen im Val d'Anniviers in Grimentz, dem wohl schönsten Dorf des Wallis. Wie es der Zufall will war auch hier ein kleines Fest im Gange und wir konnten den Anreisetag in Weinfestlaune ausklingen lassen.

Am Moiry StauseeGuter Dinge durch den stressfreien Vortag wurde als erste Unternehmung der Stausee Moiry angefahren und von dort die Hochgebirgshütte Cabane de Moiry (2.825 m) besucht. Von dort bietet sich dem Bergfreund ein eindrucksvoller Blick auf die Gipfel des Grand Cornier und Dent Blanche sowie den Moiry-Gletscher, der in mehreren Stufen zum Stausee fließt. Beim Abstieg teilte sich die Gruppe wobei einige den Gletscher (siehe Bild weiter unten rechts) überquerten und über den Moränenkamm abstiegen während sich der Rest entlang des Gletscherrandes einen abenteuerlichen Abstieg in den Felsen suchte.

Hoch über St. Luc nach GrimentzEin gutes Stück Ausdauer forderte der 7-stündige Panorama-Höhenweg von St. Luc nach Zinal, wo man ca. 12 km auf der Hochgebirgs-Marathonstrecke (in 2.000 m Höhe) des "Sierre-Zinal Race" geht. Die herrliche Lage des gegenüber liegenden Grimentz war von hier sehr gut zu überschauen. Nach einem sehr steilen Abstieg konnte sich jeder seine Ausdauer mit einem großen Eis oder Stück Kuchen belohnen.

Blick in das ZinaltalEs folgte eine anstrengende Tour von Zinal über die Alpe Combautanne zum Roc de la Vache einem Aussichtsplatz mit herrlichem Blick in das Zinaltal und zum spitzen Zinalrothorn. Drei Wanderer machten an diesem Tag ihre Extratour und stiegen zum Gipfel des Tracuit auf 3.250 m. Dieser wird jedoch so von den umliegenden Viertausendern dominiert, dass man sich eher auf einem kleinen Hügel wähnte als in dieser Höhe. Der sportlich angegangene Abstieg, im weiteren Verlauf noch über eine senkrecht abfallende Felswand mit notwendigen Kletterhilfen, machte den Teilnehmern deutlich wer die bessere Kondition und Kraftreserven diesmal hatte, denn insgesamt waren 900 bzw. 1.600 Höhenmeter an diesem Tag bewältigt worden.

Auf dem Roc d' OrcivalBei gutem Wetter und sehr angenehmen Temperaturen hatten wir mal wieder das Glück eine der schönsten Wochen im ganzen Jahr zu erwischen. Kleidungsstücke für Kälte und Regen waren nicht erforderlich, wurden aber entsprechend einer berggerechten Ausrüstung natürlich immer mitgeführt. So führte uns der Weg der nächsten Wanderung von der Bergstation Grimentz bis zum Roc d'Orcival hoch, wo aus 2.300 m Höhe ein fantastischer Rundblick möglich war. Das wurde sogar noch übertroffen durch die anschließende Gratwanderung über eine ganze Bergkette hinweg wo jederzeit ein weiter Blick in das Val d'Anniviers und das Rhonetal möglich war. In der Ferne zeigte sogar das Matterhorn seine Präsenz.

Nach der Überquerung des GletschersGleichfalls bot sich am nächsten Tag vom gut zu erreichenden Illhorn mit seinem durch einen Felsspalt geteilten Gipfel eine atemberaubende Sicht von mehr als 2.000 m in die Tiefe nach Sierre im Rhonetal sowie hinüber zu den Walliser und Berner Alpen. Vor allem aber in den durch frühzeitliche Einbrüche entstandenen Illgraben, der nur aus bizarren gelb und grün schimmernden Felsen besteht und sich heute noch ohne jegliche Vegetation präsentiert.

Gruppenbild 2005 der Spiesheimer BergwandergruppeAm letzten Tag war noch mal Panorama angesagt, was jedoch wegen der ständig aufsteigenden Nebel nicht so ganz gelang. Der Weg führte von Zinal über Soreboi bis zum Petit Mountet und durch das Tal der Navisence wieder zum Ausgangspunkt. Wenn die umliegenden Viertausender frei zu sehen sind, angeblich eines der schönsten Schaustücke der Alpen. An diesem Tag eher durch die grotesken Nebelschwaden ein Anreiz für Hobbyfotografen einen dieser majestätischen Berge in Nebel eingerahmt auf einem Bild zu verewigen. Wer hier die glücklichere Hand bzw. den besten Blick für solche Schnappschüsse hatte wird beim jährlichen Abschluss beim Bilder schauen entschieden und sicherlich seine Anerkennung finden.

September 2005,
Sigmund Jung

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