Auf dem GipfelDie GruppeZum Gedenken an die ZerstörungVorbei an tiefen GletscherspaltenDie Kirche im Fels

                  

"Steig aus - in die Berge", so lautet der Slogan von Matrei in Osttirol, zwischen Großglockner und Großvenediger. Allzu gerne folgten in diesem Jahr die Wanderfreunde aus Spiesheim diesem Aufruf.

Ausgehend von der Bergstation Goldried führte die erste Tour über Kals, Matreier Törl und Glocknerblick bis zum Gipfel der Blauspitze in 2575 m Höhe. Der Weg vermittelt Ausblicke auf mehr als 60 Dreitausender in der gesamten Umgebung und bietet letztendlich eine herrliche Sicht auf die Ostseite des Großglockner. Völlig gegensätzlich beeindruckte dagegen der Wasserschaupfad Umbalfälle, wo die Wanderer im Umbaltal an unzähligen kleinen Wasserfällen vorbei die gewaltige Klamm hochstiegen. Balkonartige Aussichtsplätze sind immer wieder in die Schlucht vorgeschoben und vermitteln das Gefühl mitten in den tosenden Fluten zu stehen. Ein empfehlenswerter Ausflug für jeden Bergfreund.

Von Prägraten im Virgental ausgehend wurde am dritten Tag der steile Anstieg zum Berger See in Rekordzeit bezwungen. In den Mittagstunden genossen alle den Blick auf die Gletscherwelt der Venedigergruppe, wo die Tour des folgenden Tages hinführen sollte. Zum Gipfel des Großvenedigers, Österreichs zweithöchstem Berg. Bereits um 04:00 Uhr war Aufstehen angesagt wonach das Hüttentaxi die Wanderer an der Johannishütte ablieferte. Ab dort musste der Aufstieg mit eigener Kraft durchgeführt werden. Erhellt durch die Helmleuchten der Bergführer ging der folgende Aufstieg über steile und schmale Grate bis zum Defreggerhaus in 2960 m Höhe. Erst der Abstieg am Mittag offenbarte den im Dunkeln gegangenen Weg und jagte gelegentlich einen Schauer über den Rücken. Jetzt wurden die Gurte angelegt und alle Wanderer gruppiert, denn der Weg über den Gletscher wird grundsätzlich nur gesichert gegangen.

Über sonnige Schneefelder, vorbei an unergründlich tiefen Gletscherspalten und über die steilen Hänge bis zum Gipfelgrat führte der Weg. Entlohnt wurden alle Mühen mit einem herrlichen Ausblick in die umliegende Bergwelt. Am Gipfelplateau (3674 m) war bei einigen Besuchern jedoch mehr Interesse für einen Empfang mit dem Handy als für die herrliche Umwelt zu beobachten. Für den, der nur gelegentlich solche Augenblicke genießen kann, eine unvorstellbare Ignoranz gegenüber der herrlichen Natur.

Die abschließenden Tage führten in das Tal Innergeschlöß mit Besichtigung einer alten Felsenkirche. Danach ging es von Obermauern durch die Hänge des Nilltales bis zur Nilljochhütte von wo ein weiter Panoramablick in das Virgental und Nilltal möglich ist. Der Rückweg führte über Teile des Gletscherschaupfades und gab Einblick auf die Nordostseite des Großvenedigers.

Da es in einer Woche nicht möglich ist all die wunderbaren Wege und Pfade zu erwandern fiel auch in diesem Jahr der Abschied wieder schwer. Die Gedanken sind bereits in die Zukunft gerichtet und suchen ein geeignetes Ziel für die Wanderwoche im nächsten Jahr, im Jahr 2001.

Oktober 2000,
Sigmund Jung

Orientierung vor dem Abmarsch Gruppenbild vor herrlichem PanoramaTrockenen Fußes unter dem Wasserfall hindurchAb jetzt nur noch GeröllEin Teil der GruppeEin herrlicher Ausblick
Und wieder wählten die Männer und Frauen aus Spiesheim, Ensheim und Wörrstadt ein Wanderziel in der Südtiroler Alpenregion. Einige reisten direkt aus dem Alltag der Heimat an, wogegen der Rest aus einem anderen Urlaubsdomizil kam, um den Urlaub mit einer zünftigen Wanderung zu beenden. Ausgehend vom Quartier in Pocol, hoch über Cortina d'Ampezzo, führte die erste Wanderung über die Hänge des Col (Hügel) Rosa zu den Wasserfällen im Fanes Tal. Für einige das erste Mal im Leben, mitten durch einen Wasserfall zu gehen, ohne nass zu werden. Ein Erlebnis, das mit ganz persönlichen Eindrücken am Abend diskutiert wurde.

Im nahen Formin Tal führte die nächste Tour vom Rio (Fluss) Costeana zum Lago (See) Federa, einem wunderschön unter schroffen Felsgipfeln (Croda) gelegenen Gebirgssee, in dem sich alle umliegenden Berge und Bäume sowie die Wolken spiegelten. Auf den Höhen des Forcella (Joch, Sattel, Scharte) Ambrizzola konnten die Wanderer Murmeltiere und Gamsen beobachten. Danach folgte ein beschwerlicher Abstieg über riesige Felsbrocken und Geröll. Ein Meer von Steinen, die über die Jahrhunderte von den schroffen Felsen abgesprengt wurden.

Geteilt in zwei Gruppen starteten die Wanderer am 3. Tag zu unterschiedlichen Zielen. Gruppe 1 machte ausgehend von der Bergstation Falzarego die sog. Selares Runde um den kleinen Lagazuoi. Eine Bergwelt mit Landschaftsbildern von erlesener Schönheit und imponierendem Ausblick zu den Dolomiten des Gadertales. Die 2. Gruppe fuhr von Cortina mit der Seilbahn zum Forcella Staunies, etwa 100 m unter dem Gipfel des Monte Cristallo, dem Wahrzeichen der gesamten Gegend bzw. dem Hausberg von Cortina d'Ampezzo. Über mehrere Leitern und einen vereisten Holzsteg starteten die Männer in den berühmten Dibona-Weg und erreichten bald den Ponte Cristallo. Eine 27m lange Hängebrücke, die in ca. 2.900m Höhe eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht zwischen den Felstürmen des Cristallo überwindet. Falls irgendwo Angstgefühle da waren, so wurden sie unterdrückt und der Übergang beschritten. Ein kurzer Besuch galt dem Gipfel Cristallino d'Ampezzo (3.008m), der über einen steilen Grat zu erreichen war. Ein besonderer Platz für Erinnerungsfoto und eindrucksvolle Filmszenen bevor der Abstieg zur Forcella Grande, einer alten Kriegsstellung in 2.874m Höhe, begann. Danach folgte ein nicht enden wollender Höhenweg auf ca. 2.700m über mehrere Stunden bis riesige Geröllfelder den Weg ins Tal einleiteten.

Ein weiteres Wandererlebnis bescherte die Tour zum Monte Nuvolau (2.575m), mit herrlichem Ausblick in die umliegenden Täler. Beim Abstieg konnten einige Bergsteiger-Profis beobachtet werden, die an den senkrechten Felswänden der weltbekannten Cinque Torri (fünf Finger) ihre Fähigkeiten prüften. Mit Seil, Hammer und Haken an solch steilen Wänden ist jedoch nicht die Stärke der Mitglieder der Wandergruppe. So waren alle froh, mit der Gondelbahn die ersten 500 Höhenmeter zum Tondi de Falcora überwinden zu können. Es folgte eine herrliche Route über den Nordhang des Faloria bis zum Pass Tre-Croci (Drei Kreuze) am Rand von Cortina. Ausgestattet mit schönen Klettereinlagen, schmalen Trampelpfaden und seilgesicherten Passagen inklusive einem herrlichen Abstieg zum Lago Sorapsis konnte auch diese Tour die Wanderer zufrieden stellen.

Traditionsgemäß bietet der letzte Tag noch einmal die Möglichkeit, persönlichen Interessen nachzugehen. Während einige dem nahe gelegenen Grödnertal einen Besuch abstatteten, besichtigten andere die alten, zur Verteidigung der Heimat errichteten, Bergstollen im Lagazuoi-Massiv. Während in der Heimat ungewöhnlich warmes Wetter herrschte, war es in den Bergen um Cortina morgens schon empfindlich kalt geworden und die Bergwerksbesucher kamen ziemlich durchgefroren von ihrer Tour zurück. Eine weitere Gruppe besuchte die Gegend um die Tre Cime di Lavaredo, bei uns besser als "Drei Zinnen" bekannt. Vorher wurde noch ein kurzer Halt am Misurina-See gemacht, wo man Leuten aus den Nachbargemeinden Rommersheim und Wallertheim begegnete. Einen richtigen Leckerbissen bot kurz vor der Abreise eine Oldtimer-Rallye, die direkt am Hotel vorbei führte. Die alten Autos und ihre Lenker wurden jeweils lautstark angefeuert und bejubelt. Unter den Zuschauern weilte auch der Hotelerbauer, der nur noch wenige Tage von seinem 100. Geburtstag entfernt war.

Oktober 1999,
Sigmund Jung

jahrgang1999 01 klein  jahrgang1999 02 klein

Das Kerbeprogramm 1999

   

Aus Sicherheitsgründen wird der Kerbebaum am Freitag, den 9. Juli 1999 um 18:00 Uhr aufgestellt.

 

Samstag, den 10. Juli 1999

ab 17:30 Uhr Eröffnung der KERB ·99 an der Sängerhalle
  Öffnung des Bier- und des Weinstandes in der Niederstraße
 
ab 18:00 Uhr Ausgraben der KERBE-Urkunde, Bekanntgabe der Schätzfrage
 
danach KERBE-Auftakt an der Sängerhalle mit tollen Getränke- und Speiseangeboten,
musikalisch umrahmt vom evangelischen Posaunenchor Spiesheim,
Großes Kennenlernen in gemütlicher Runde
   

Sonntag, den 11. Juli 1999

ab 10:30 Uhr KERBE-Frühschoppen an der Sängerhalle
 
ab 10:45 Uhr Seifenkistenrennen im Bereich "Am Zollstock" mit anschließender Siegerehrung
 
ab 11:45 Uhr Großes KERBE-Essen mit vielen leckeren Gerichten
 
von 13:00 - Geschicklichkeitsspiele mit dem KERBE-Jahrgang 1959
bis 18:00 Uhr Attraktive Preise zu gewinnen!
 
ab 14:00 Uhr Das "Landesakkordeonorchester Rheinland Pfalz" gibt sich die Ehre
mit Ausschnitten aus ihrem Programm 1999
 
ab 15:00 Uhr Kuchenbufett der Landfrauen
 
ab 15:45 Uhr Auftritt der Kapelle des "MGV Cäcilia 1847 Ober-Olm"
mit Ausschnitten aus ihrem Programm 1999
 
ab 18:00 Uhr Abendschoppen und Essen nach Ihrer Wahl
 
ab 19:00 Uhr Auflösung der Schätzfrage des KERBE-Jahrganges 1959 und Preisverleihung
 
ab 18.30 Uhr Abendschoppen und Essen nach Ihrer Wahl
   

Montag, den 12. Juli 1999

ab 11:30 Uhr Traditionelles KERBE-Ausklang-Essen mit
Leberknödel, Sauerkraut und Püree sowie weiteren leckeren Spezialitäten
 
ab 17:00 Uhr Gemütliches Beisammensein,
um 18:30 Uhr Der KERBE-Jahrgang 1959 übergibt die Kerbespende
um 22:00 Uhr Spiesheimer KERBE-Abschluß mit dem KERBE-Jahrgang 1959

 

Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt, einen schönen Verlauf und einen guten Appetit.
Beehren Sie uns bald wieder! Danke und Wohlauf! Bis zum nächsten Jahr.

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