Erbes und Nöth auf dem Gipfel des Ortlers (2012)

Im Rahmen der diesjährigen Fahrt der Spiesheimer Bergwandergruppe nach Südtirol, gelang den beiden ambitionierten Bergfreunden Heribert Erbes und Karl- Heinz Nöth in den Morgenstunden des 7. Septembers 2012 die Besteigung des 3905 Meter hohen Ortlers, des höchsten Berges Südtirols, der im Jahre1804 zum ersten Mal bestiegen wurde und von vielen Einheimischen als „König von Tirol“ geradezu mystisch verehrt wird. Bereits am Vortag stieg man von Sulden über die Tabarettahütte zur Payerhütte auf 3029 Meter hinauf.

Bei sehr gutem Wetter starteten die beiden Rheinhessen bereits um 5:45 Uhr mit Stirnlampen, begleitet von dem erfahrenen Südtiroler Bergführer Martin Parigger. Zunächst waren ca. zwei Stunden harte Felskletterei angesagt, wobei es auch mehrere nicht gesicherte knifflige Stellen zu überwinden galt, u. a. den schon legendären „Weiberschreck“ kurz vor dem Gletschereinstieg. Nach weiteren sehr anstrengenden zwei Stunden, mit Steigeisen und Pickel hart bergauf im ewigen Eis und Schnee, erreichte die Dreierseilschaft nach vier Stunden und fast 900 Höhenmetern den Gipfel, was der Bergführer als „sehr gute Leistung“ bezeichnete.

Ganz oben bot sich bei herrlichem Sonnenschein und minus 5 ° C. ein traumhafter Blick auf zahlreiche Gipfel der Ostalpen. Dabei wurde noch wenige Tage zuvor das Gipfelkreuz von einem Unwetter aus der Verankerung gerissen und zerstört. Nach weiteren fast vier Stunden Abstieg erreichte die Seilschaft bereits gegen 14:00 Uhr wieder wohlbehalten, jedoch recht „ausgelaugt“, die Payerhütte. Die erfolgreiche Besteigung wurde mit einem Zertifikat der Alpinschule Sulden belohnt.

Heribert Erbes, (he), im September 2012

 

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Spiesheimer Wandergruppe erkundete die Insel Korfu, September 2014

Der jährliche Aktivitätenhöhepunkt der Wandergruppe der SG Spiesheim führte in diesem Jahr zur grünen Insel Korfu im Ionischen Meer. Etwa so groß und besiedelt wie unser Landkreis, kann dieses Paradies vor der griechisch- albanischen Küste mit vielen Besonderheiten aufwarten. Ausgehend vom Stützpunkt Acharavi im Norden der Insel, wurden, unter der fachkundigen Führung von Griechenlandexpertin Renate vom Veranstalter Wikinger Reisen, zehn Tage lang auf einsamen, fast vergessenen Wegen, die Schönheiten von Korfu „entdeckt“. Dabei waren auch zweitausend Jahre alte Römerpfade, welche zuerst gefunden und dann mühsam frei geschnitten werden mussten. Dies waren vormals die Rückzugswege (Eselspfade) der Inselbewohner in die Berge, wenn Eindringlinge vom Meer kommend versuchten, die Insel zu besetzen. Immer wieder faszinierend schön waren die Ausblicke auf wildromantische Buchten, auf Steilküsten, wie auch auf traumhafte Sandstrände, auf einsame kleine Inseln und die Vielfarbigkeit des Meeres.

In abseits gelegenen Regionen konnten die geübten Wanderer noch immer die Urtümlichkeit früherer Zeiten spüren und alte Traditionen erleben. Tagsüber wurde immer wieder von wild wachsenden Früchten gekostet. Auch die die ganze Insel umspannenden uralten Olivenhaine waren eine permanente Attraktion. Spontan wurde eine abgelegene Insel mit einem Schnellboot erkundet.

Auch der Besuch eines originellen Weinfestes mit griechischer Musik, einheimischen Trachtenaufführungen und schmackhaften Kulinaritäten durfte nicht fehlen. Dabei beteiligte man sich, entsprechend der rheinhessischen Mentalität, bis in die Nacht hinein aktiv am Geschehen. Der Besuch kultureller Einrichtungen, wie kleine Kirchen, Klöster, Friedhöfe und Handwerksbetriebe waren willkommene Ergänzungen. Besonders das erfrischende „Bad“ in den Fluten des Mittelmeeres passte hervorragend in das insgesamt sehr sportliche Programm der bestens organisierten Erlebnisreise.

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Oktober 2014,
Heribert Erbes

 

In der Region der 3 Zinnen (2013)

bewegte sich in diesem Jahr die Spiesheimer Bergwandergruppe mit Quartier im Südtiroler Ort Sexten im Hochpustertal (1300m).

Direkt vom Ort aus sind auf der einen Seite die zerklüfteten Felswände der Dolomiten des Drei Zinnen Gebietes (besonders leuchtend im Morgenlicht) zu sehen und gegenüber die etwas niedrigeren mit Wald und Gras bewachsenen Höhenzüge des Karnischen Höhenweges. Hier wurde auch gestartet mit Gipfelbesuch auf Helm (2434m) und Hornischegg (2550m) und grandiosem Panoramablick bis zu Großvenediger und Großglockner. In den Sextener Dolomiten folgte der Aufstieg zum Haunold Köpfle (2158m) und wieder abwärts zur 1626m hoch gelegen Dreischusterhütte. An vielen Stellen mit 3-Sterne-Schau auf die das Tal dominierenden Zacken der Dreischusterspitze (3145m). Ein Berg, der wegen seines brüchigen Gesteins angeblich nur noch von Insidern bestiegen wird.
In der Region der 3 Zinnen 2013
Ein weiterer Programmpunkt war Umrundung und Aufstieg zum Knieberg (2503m). Auch hier bot sich wegen der frei stehenden Lage des Gipfels ein wunderbares Panorama bis in weit entfernte Alpenregionen. Fast auf jedem Berg in dieser Region sind noch alte Unterstände und Höhlen aus dem ersten Weltkrieg zu sehen. Damals lieferten sich Italien und Österreich erbitterte Kämpfe um jeden Quadratmeter Boden. Vom Schrecken und Unsinn eines Krieges einmal abgesehen haben die Soldaten damals beim Bau dieser Einrichtungen ungeheuerliches geleistet. Selbst in 3000m Höhe wo man erst nach bis zu 3-stündigem Steilaufstieg ankommt sind solche Stellungen zu finden. In der Region der 3 Zinnen 2013
Bei sog. Kaiserwetter unternahmen wir dann die Umrundung der Drei Zinnen sowie klettern durch den Kriegssteig und über die Gamsscharte bis zur Lavaredohütte inklusive einer hautnah erlebten Bergrettung mit Hubschrauber an senkrechter Felswand. Gott sei Dank nur eine Übung der Bergwacht. Weitere Wege führten uns vom Fischleintal über die Rotwandwiesen zum Kreuzbergpass und von Alpe Nemes über die Klammbachalm. Als persönlichen Höhepunkt der Woche nutzten 4 Personen der Gruppe den Aufstieg zur 2965m hohen Sextener Rotwandspitze. Steile Wände und Kletterpassagen mussten auf 1000 Höhenmeter überwunden werden bis das Ziel erreicht war. Kurios waren dann die Platzverhältnisse am Gipfel wo für das Beweisfoto immer nur 3 Personen am Kreuz posieren konnten. In der Region der 3 Zinnen 2013

Einige Besuche im Hallenbad von Inichen und ein uriger Heimatabend rundeten die erlebnisreiche Woche ab.

Sigmund Jung

Spiesheimer Bergwandergruppe in Verdins bei Meran/Südtirol (2012)

Wie in jedem Jahr demokratisch mehrheitlich als nächstes Ziel ausgewählt und von den Planern sorgfältig ausgesucht, war das diesjährige Ziel unserer Wanderwoche das Örtchen Verdins (840m) oberhalb von Meran, zur Gemeinde Schenna gehörend. Nach einer langen und stauträchtigen Anfahrt versöhnte schon mal die wunderbare Aussicht in den gegenüber liegenden Vinchgau und über Meran vom hoch am steilen Hang stehenden Hotel.

Neben dieser fantastischen Lage ist Verdins auch bestens geeignet zahlreiche Wanderungen direkt vom Haus in die umliegende Bergwelt zu unternehmen. So ging es denn gleich am Sonntag mit der Verdinser Bahn zu den hoch gelegenen Almen zum Sonntagvergnügen mit Hausmusik und gutem Essen, wobei die dabei zurückgelegte Strecke gut als stramme Einlauftour gewertet werden kann.
Vendis 2012

Wanderungen ab Haustür führen oft entlang der alten, aber immer noch in Betrieb befindlichen Wassergräben (Waal genannt) in der Schweiz unter dem Namen Suonen und in Spanien als Levada bekannt. Deswegen auch oft der Begriff Waalwanderung oder Waalweg, hier sei als Beispiel der bekannte “Marlinger Waal“ genannt. Zusätzlich führen diese Wege durch schier unendlich erscheinende Apfelplantagen, die oft auch an steilen Hängen zu finden sind. Die Versorgung der Wanderer mit Obst ist hier an vielen kleinen Verkaufsständchen gesichert.

Als größere Tour wurde ausgehend vom Giggelberg (1563m) oberhalb von Partschins im Vinchgau ein Tagesstück des 6-tägigen Meraner Höhenweges mit herrlicher Aussicht auf Meran und die umliegenden Ortschaften bis zur Bergstation Hochmuth (1361m) beschritten. Nach ständigem Auf und Ab über “Millionen“ von Wurzeln und Steinen waren wir abends recht froh diesen Weg geschafft zu haben. Bis auf einen ca. 3 Stunden anhaltenden leichten Regen wurden wir in dieser Woche vom täglich besser werdenden Wetter nur verwöhnt.

Mit der Seilbahn in wahrhaft gigantischer Kabine mit einem Fassungsvermögen von 130 Personen auf die Hochebene Meran 2000 und dort den Aufstieg zum Berg Ifinger, der gleich mit 2 Gipfeln auf seine Bezwinger wartet. Nach dem steilen Anstieg und der Sicht vom Kleinen Ifinger (2552m) auf den Klettersteig am großen Ifinger (2581m) konnten einige nicht widerstehen und hangelten sich auch auf den großen Gipfel. Zurück ging es bei recht gutem Wetter über die Kuhleiten Alm und die Oswaldscharte zur Bergstation.

K.H. Nöth und H. Erbes erfüllten sich einen seit Jahren gehegten und mehrmals wegen schlechter Wetterbedingungen nicht ausführbaren Wunsch und bestiegen in einer Sondertour bei besten Wetterbedingungen mit Führer den Ortler (3902m). Zur gleichen Zeit war der Rest der Truppe unterwegs auf dem Panoramaweg im inneren Talkessel der Texelgruppe von Pfelders bis zur Lazinser Alm.

Zeitweise in zwei Interessengruppen aufgeteilt waren Wandertouren in den Obstgärten der Meraner Umgebung angesagt als auch auf der Hochebene Meran 2000 zum >Windspitz> (2400) und >Großer Mittager< (2422m) inklusive einer kompletten Umrundung dieser Berggruppe. Die dort vorkommenden riesigen Felder von Alpenrosen lassen vermuten, dass die Wanderer in der Blütezeit Juni / Juli hier ein fantastisches Bild vorfinden.

Am letzten Tag wollten es einige der Truppe noch einmal wissen und begaben sich auf den Weg zum Hirzer-Gipfel (2781m). Ausgehend von der Seilbahnstation Klammeben (1980m) mussten immerhin 800 Höhenmeter im Auf- und Abstieg überwunden werden. Die Mühen wegen des teilweise sehr steilen Anstieges wurden am Gipfel mit einer bombastischen Aussicht belohnt.
Vendis 2012

Wieder ein Ort in der großen Alpenkarte, der in das Erinnerungsbuch der Gruppe eingetragen werden kann. Da waren wir auch schon und es war schön.

Sigmund Jung

Nächste Termine
Sa, 10 Mai 2025 18:30 Uhr
Vorstellung Konfirmand*innen
Sa, 24 Mai 2025 14:11 Uhr
Närrische Weinprobe des SCV
Do, 29 Mai 2025 10:00 Uhr
Gottesdienst am Weinbergsturm
Do, 29 Mai 2025 11:00 Uhr
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So, 01 Juni 2025 13:30 Uhr
Konfirmation
Fr, 06 Juni 2025 00:00 Uhr
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Mi, 11 Juni 2025 19:00 Uhr
7. Sitzung OG-Rat
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